Testberichte
Swoop 175 9.0 "10/10 Punkte" in "Freeride" 1/2014
01.01.2014
"Sichere Bank
Im letzten Test beeindruckte uns das "Swoop" wie kaum ein anderes Bike. Konstrukteur Bodo Probst war es gelungen, die Performance eines Freeriders mit der Allround-Tauglichkeit eines Enduros zu kombinieren. Eine kleine Revolution, wie wir fanden. Denn bisher quälten wir uns mit übergewichtigen Freeridern auf die Berge, um maximalen Spaß bergab erleben zu dürfen. Bikes wie das Radon schaufeln das Grab der klassischen Freerider (typischer Vertreter: das "SX Trail" von Specialized) - denn warum schwer, wenn's auch leicht geht. Fakt ist - und da haben wir über diesen Test hinaus viel Erfahrung sammeln können - das Radon ist ein ideales "Do it all"-Bike mit voller Bikepark-Tauglichkeit. Sprich: Bikepark geht nicht nur, es macht richtig Spaß! Das satte Fahrwerk erzeugt Komfort und Sicherheit wie kein anderes Bike im Testfeld. "Da kannst du das Gas voll stehen lassen", urteilten die Tester. Das neu verbaute Fox-Federbein "Float X" mit Kashima-Beschichtung holt noch mehr aus dem Hinterbau als der Vorgänger. Die Geometrie gefällt - angenehmer Reach (wir tauschten den 65er Vorbau gegen einen 40er), langer Radstand, tiefes Tretlager. Das Radon zog der Konkurrenz bergab auf seinen leichten 26er-Laufrädern davon, ohne unhandlich zu wirken. Es steuert sich mit seinem breiten Lenker direkt, lässt sich willig in Kurven drücken und schnellt bei Armzug zum Geländesprung in die Höhe. So spritzig und handlich wie zum Beispiel das Alutech ist das Radon allerdings nicht. Auf gewellten Trails beschleunigt das "Swoop" mit seinen 13,9 Kilo angenehm. Für lange Anstiege ist es ebenfalls gewappnet: steiler Sitzwinkel, Vaiostütze, Absenkgabel, Zweifach-Kettenblatt. So erklettert man jeden Alpengipfel.
Fazit: Das Radon zählt zu den Spitzenreitern und zeigt, zu welchem breiten Einsatzspektrum ein Bike dieser Klasse fähig ist."