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Testberichte

Swoop 170 10.0 HD Preis-Leistungs-Sieger in FREERIDE 01/2016

01.03.2016

"Für 2016 zeichnete Konstrukteur Bodo Probst sein erfolgreiches Superenduro Swoop nach vier Jahren Laufzeit neu und nahm den Mund voll, als er versprach: besser bergauf, besser bergab. Schon der Vorläufer glänzte mit Bestnoten und schaffte den Spagat zwischen Laufruhe und Verspieltheit. Genau dieser magische Mix macht ein Enduro zum spaßigen Allrounder. Interessant am neuen Swoop: der Flip Chip. Er flacht den Lenkwinkel ab und schiebt das Tretlager nach unten. Drei Positionen sind möglich. Uns gefiel die mittlere Einstellung (Trail). Auffällig: Probst verpasste dem Rad eine rassige Race-Geometrie. Das Alu-Bike besitzt den längsten Radstand und den größten Reach-Wert im Testfeld. Bergab lässt das Radon daher nichts anbrennen – Länge läuft! Das satte 170er-Fox-Fahrwerk besorgt den Rest und so pflügt das Swoop mit buddhistischer Gelassenheit durchs Gerümpel und bettelt förmlich drum, die Bremsen zu lösen. Sicherer, schneller und kontrollierter geht kaum. Kommentar der Tester: "Souverän!" Passend dazu: 800er-Lenker, die bissige MT-7-Bremsanlage, Kettenführung, steife Boost-Nabe im Heck. Kehrseite der Medaille: Das lange Bike wirkt in engen Kurven etwas sperrig und zeit sich weniger verspielt. Trotz kurzer Kettenstrebe kippt das Radon nur durch mächtig Armzug aufs Hinterrad und verlangt für Geländesprünge Nachdruck. Auf Touren entwickelt es zwar viel Vortrieb ohne nerviges Wippen und lässt sich trotz abfahrtsorientiertem Dämpfer gut beschleunigen, doch auf kurvigen Trail-Rides macht die verspieltere Konkurrenz (z.B. Ibis, Norco, Alutech) mehr Spaß.

Fazit: Das Radon ist der Mini-Downhiller im Testfeld. Außer dem Alutech wirkte kein anderes Bike so souverän und sicher wie die Neukonstruktion von Radon. Kritikpunkt: Es dürfte verspielter sein."

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