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Testberichte

Skeen 120 10.0 im Check der neuen "bikesport 5_6/2016"

05.04.2016

Der Trail-Jäger

"Radon hat das Skeen für das aktuelle Modelljahr komplett überarbeitet. Als einziges Bike aus dem Testfeld rollt die 120-Millimeter-Version des Skeen auf 27,5-Zoll-Laufrädern und setzt wie das Rose auf einen Aluminium-Rahmen. In Sachen Federweg liegt das Skeen zusammen mit dem Bergamont Contrail am oberen Ende der Skala. Unser Testrad, das Skeen 120 10.0, ist das Topmodell einer aus fünf Bikes – Lady-Bike inklusive – bestehenden Reihe. Marathon-Race, schwierigere Trails oder die schnelle Trainingsrunde benennt das Radon als Einsatzgebiete des Skeen 120, das sich tatsächlich als verspieltes und gleichzeitiges sicheres Fully präsentiert. Es ist relativ kurz und kompakt und lässt sich entsprechend gut durch den Trail jagen. Radon hat dem Topmodell Fox Federelemente auf Factory-Niveau spendiert, die gut zusammenarbeiten und keine Wünsche offenlassen. Sie sprechen fein an und meistern auch die groben Passagen der Testrunden ohne Probleme. Dass weder Federbein noch Gabel vom Lenker aus blockiert werden können, vermissen wir nicht. Für das hohe Trail-Potenzial des Skeen 120 10.0 sprechen nicht nur Geometrie, Laufradgröße und Federweg, sondern auch die Variostütze, die den nahtlosen Übergang von der Flachpassage in die ruppige Abfahrt ermöglicht und dort ein Plus an Sicherheit vermittelt.

VIEL SPASS IN DER ABFAHRT

Radon setzt hinten und vorne auf Continental X-King, auch das zeigt, dass man dem Grip Vorzug vor möglichst geringem Rollwiderstand gibt. Eine gute Reifenlösung für ein Allround-Bike, das in den Anstiegen nicht an der Spitze liegt, dafür lieber in der Abfahrt das Feld von hinten aufrollt. Das heißt nicht, dass sich das Skeen nicht gut bergauf fahren ließe. Es klettert zuverlässig und lässt sich gut vorantreiben, fällt aber gegen die Race-Spezialisten ein wenig ab. 22 Gänge stehen zur Wahl, daher steht auch an den Rändern des Spektrums – Steilanstieg, Hochgeschwindigkeitsabfahrt – eine passende Übersetzung parat. Übrigens gefallen auch am Skeen die auffallend geschmeidigen Schaltvorgänge des von vorne angelenkten Swing Link Umwerfers. Auf der Spec-Liste finden sich durchgehend namhafte Parts: XT Antrieb und Bremsen, DT Swiss Laufräder, Reverb Variostütze und Race Face Cockpit, ebenfalls die Fox Factory Federelemente. Auch der Selle Italia Flite ist ein Klassiker, aber mit etwas rutschiger Oberfläche.

FAZIT


Mit dem Skeen 120 10.0 hat Radon einen potenten Allrounder im Programm. Eher ein Trail-Bike, schlägt es sich mit Sicherheit auf einer technischen Marathon-Strecke wacker. Das Skeen 120 ist ein ausgewogenes Fully mit schönen Details. Es ist für viele Einsatzzwecke geeignet und daher für den Gelegenheits-Racer eine sehr gute Option."

www.bikesport-magazin.de

Kategorien

Testberichte , Skeen 120 Series , News

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