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Testberichte

"KAUF-TIPP" für VAILLANT 9.0 in RennRad 07/2025

13.06.2025

RADON hat sein Race-Modell Vaillant im Vorjahr komplett überarbeitet. Der Fokus der Ingenieure lag dabei vor allem auf der Verbesserung der Aerodynamik. Alle Leitungen verlaufen vollintegriert vom einteiligen Aero-Carbon-Cockpit in den Rahmen. Fast alle Rohrformen sind nach dem „Kammtail“-Prinzip konstruiert. Dieses ist hinten abgeflacht und weniger seitenwind-anfällig als eine reine Tropfen-Form. Die Sitzstreben sind in der Relation recht dünn und setzen tief am Sattelrohr an. Damit ergibt sich ein gewisser „Flex“ im Heckbereich. An der Front ist die Dämpfung klar geringer. Im Testverlauf punktete das Radon mit einem sehr präzisen und agilen Handling, bedingt durch die recht hohe Verwindungssteifigkeit im Tretlager- und Steuerrohrbereich und den in der Relation kurzen Kettenstreben. Gleichzeitig gehört der Parameter Laufruhe zu seinen Stärken. Damit sind der Fahrspaß und die Kontrollierbarkeit, gerade in kurvenreichen Abfahrten, stark ausgeprägt. Der Stack-to-Reach-Wert von 1,43 lässt auf eine recht sportive Sitzposition schließen. Dank der Gabelspacer und des geringen Cockpit-Reach sitzt man auf dem Vaillant aber recht kompakt - nur leicht gestreckt und moderat überhöht. Das Testmodell wiegt in der Größe M 7,76 Kilogramm - damit gehört das Vaillant zu den leichteren Rädern innerhalb dieses Testfelds. Mitverantwortlich für das geringe Gewicht sind die Streem-A.49/A.54-Laufräder des deutschen Hersteller Newmen. Sie punkten mit ihren aerodynamischen Eigenschaften und sind mit 1440 Gramm - für Hochprofil-Laufräder - recht leicht. Die Felgen bieten eine Innenmaulweite von 24 Millimetern und harmonieren gut mit den darauf montierten Continental-Grand-Prix-5000-S-TR-Reifen. Die 28 Millimeter breiten Conti-Pneus überzeugen - wie gewohnt - mit einem geringen Rollwiderstand, Top-Pannenschutz und einem recht hohen Kurvengrip. Zur Ausstattung des Vaillant 9.0 gehört Shimanos Ultegra-Di2-Gruppe. Sie ist mit 52-36 vorn und 11-34 recht breit und ausgewogen übersetzt. Die Bremsen überzeugen, in der Kombination mit 160-Millimeter-Discs vorne und hinten, mit einer hohen Bremspower und feinen Dosierbarkeit. Extra-Lob vergaben unsere Tester für den ergonomisch geformten Selle-Italia-SLR-Boost-Sattel, der mit seiner Mittenaussparung für eine spürbare Druckentlastung im Dammbereich sorgte.


Fazit „Agil, leicht und sportiv: Das Vaillant 9.0 ist ein Race-Allrounder, der viele Fahrertypen anspricht. Die Ausstattung ist stimmig gewählt und recht hochwertig. Das Preis-Leistungs-Verhältnis liegt somit voll „im grünen Bereich.“

Direkt zum VAILLANT 9.0

www.radsport-rennrad.de

 

 

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