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Rennberichte

UCI XC Worldcup #1 - Nove Mesto (CZ)

21.05.2017

KEIN EXPLOIT IN TSCHECHIEN

Im tschechischen Nove Mesto fiel am Wochenende der Startschuss in die diesjährige Weltcup-Saison. Das Radon Factory XC Team reiste mit starken Resultaten aus den bisherigen Rennen im Gepäck zum Klassiker nach Tschechien. Und mit guten Erinnerungen. An der WM vor einem Jahr gewann Alessandra Keller an gleicher Stelle die U23 Bronze Medaille. Doch dieses Mal gab es nichts zu feiern.

Die UCI setzte das Rennen der Elite Frauen auf Samstag an. In Anbetracht der riesigen Zuschauerkulisse vom Sonntag etwas schade. Alessandra Keller konnte sich bis Rennhälfte auf dem achten Platz halten. "Dann hatte ich aber ein Leistungsloch und musste die Gruppe ziehen lassen", zeigte sich Alessandra als Sechszehnte im Ziel enttäuscht. Sie hatte während der Woche mit Magenproblemen gekämpft und nun wohl noch dafür gebüsst. Trotzdem ist Alessandra hinter der Niederländerin Anne Tauber die zweitschnellste U23 Fahrerin im Feld der Elite-Frauen. Kathrin Stirnemann erwischte einen guten Start und kam als Zwölfte aus dem Startloop zurück. Doch dann fand die Aargauerin ihren Tritt nie richtig und klassierte sich schlussendlich auf Rang 30.

Im Rennen der Elite Männer fiel die Vorentscheidung bereits in der ersten Runde, als sich Weltmeister Nino Schurter und der Spanier David Valero vom Feld absetzen konnten. Dahinter sicherte sich Mathias Flückiger den dritten Platz. Und das obwohl sich Flückiger nicht gut fühlte. "Mir war am Start gar nicht gut. Ich fühlte mich kraftlos und war schon überrascht, dass ich plötzlich alleine unterwegs war", erklärte Flückiger die Startphase. Alleine verfolgte er während zweier Runden das Spitzenduo. Und verbrauchte dabei viele Körner. Bald war sein Vorsprung von über 20 Sekunden auf die grosse Verfolgergruppe aufgebraucht. "Ich büsste in der Folge zu stark für meine Solo-Fahrt, es war brutal", äusserte sich der Berner entkräftet im Ziel. Und tatsächlich. In den letzten drei Runden verlor Flückiger Rang für Rang und überquerte am Ende auf Rang 31 die Ziellinie.

Radon Teammanager Ralph Näf konnte seine Enttäuschung nicht verbergen: "Resultatemässig war das natürlich nicht der gewünschte Weltcupstart. Wir hatten uns viel mehr erhofft. Trotzdem läuft im Team vieles sehr gut und wir sind froh, dass wir bereits in einer Woche in Offenburg die Chance zur Korrektur haben."