Indietro

Testberichte

SECHS ENDURO-BIKES UM 4000 EURO IM TEST - BIKE 09/22

03.08.2022

Das Swoop 9.0 für 3099 Euro konnten wir bereits im Enduro-Special in BIKE 6/22 ausgiebig testen. Mit dem 10.0 steht die 900 Euro teurere Version im aktuellen Test. Darüber rangiert nur noch da Top-Modell 10.0 HD für 4599 Euro. Allen Modellen gemein ist der Carbon-Rahmen kombiniert mit einem Alu-Hinterbau. Obwohl der Material-Mix eigentlich ein gutes Gewicht verspricht, bleibt der Rahmen mit 3387 Gramm etwas hinter den Erwartungen zurück und landet im STW-Ranking (Steifigkeit in Relation zum Rahmengewicht) auf dem hinteren Rang. Durch die hochwertige Ausstattung mit einer Shimano-XT-Schaltung und -Bremse sowie leichten Newmen- Laufrädern kommt das Gesamtgewicht dennoch auf durchschnittliche 15,82 Kilo. Auch beim Fahrwerk geht RADON in die Vollen und spezifiziert als einziger in dieser Preisklasse Federelemente von Fox. Vor allem die Fox 38 mit der Grip2-Kartusche lässt sich vielfältig einstellen, verlangt aber Knowhow vom Fahrer. Im Vergleich zum Swoop 9.0, das mit dem Rockshox- Hinterbau nur sehr straff arbeitet, geht der Fox-X2-Dämpfer etwas sensibler ans Werk. Richtig schluckfreudig und satt liegt der Hinterbau trotz großen Federwegs aber immer noch nicht. In den schnellen Rumpelpassagen reicht das RADON viele Schläge an den Fahrer weiter und kann nicht mit den Besten im Feld mithalten. Bei der Geometrie liegt das Swoop, das es nur in drei Rahmengrößen gibt, in der goldenen Mitte und schafft den Spagat aus Laufruhe und Wendigkeit. Durch das lange, gebogene Sitzrohr lässt sich der Sattel nicht komplett versenken. Bergauf gefällt die leicht sportliche Sitzposition und der stabile Hinterbau. Nur ein Flaschenhalter lässt sich nicht montieren.


FAZIT: Das RADON SWOOP besitzt die beste Ausstattung im Feld und gibt sich ausgewogen bergauf wie bergab. Im reinen Downhill gibt es allerdings stärkere Enduros.

 

Direkt zum SWOOP 10.0

www.bike-magazin.de