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Testberichte

Skeen 120 im ersten Fahrtest der "WOMB 10/15"

18.09.2015

Das Bike

120 Millimeter Federweg, 27,5 Laufradgröße, Rahmenmaterial Alu und erhältlich ab 1.699 Euro im Onlineshop – Radon hat auf den Eurobike Mediadays in Kirchberg sein neues Skeen 120 ausgepackt. Zwar war der Rahmen noch ohne Lack, das Dekor noch nicht final, doch ansonsten präsentiert sich das Bike, wie es ab November zu haben sein wird. Apropos Lack – ein Modell wird auch im Raw-Design erhältlich sein und dem optisch ansprechenden Testbike recht ähneln. Das Skeen ähnelt den bereits erhältlichen Skeen 100 Modellen mit 29 Zoll-Laufrädern sehr, doch mit den kleineren und agileren Laufrädern bzw. dem Plus an Federweg soll es weniger im XC- und Marathonbereich eingesetzt werden, sondern den Touren- und Trailbiker glücklich machen. Bodo Probst, langjähriger Entwickler bei Radon, setzt beim neuen Modell auf Bewährtes und wählt ein Radon-typisches Rahmendesign. Dabei verläuft die Bremsleitung servicefreundlich am Rahmen, lediglich die Schaltzüge und Hydraulikleitung der Variostütze verschwinden darin.

First Ride

Das Allzweck-Bike von Radon entpuppt sich auf dem selektiven Fleckalmtrail in Kirchberg/Tirol als idealer Begleiter. Es zeigt sich von seiner sportlichen, agilen Seite und weniger als ausgewogener Tourer. Direkt nimmt der gefühlt recht stabile Rahmen Lenkbewegungen entgegen und man schlängelt sich flink um dicht aufeinanderfolgende Kurven. Dabei hat man am Cockpit immer alles griffbereit, von der Schaltung über die Bremse bis hin zum Versteller der Sattelstütze ist alles optimal positioniert. Das Fahrwerk passt zum Charakter des Bikes und ist sportlicher Natur. Das Heck zeigt dabei größeres Potenzial als die verbaute Reba mit 120mm Millimeter Federweg. Wer eher komfortverwöhnt ist, sollte bei der Luftdruckabstimmung am Federbein tendenziell mehr Negativfederweg wählen. Die Abfahrt ist das eine, doch ein Trailbike muss in meinen Augen auch gut klettern. Vortriebsorientierte Sitzposition kombiniert mit sportlich straffem Fahrwerk – und das Skeen marschiert willig diverse Steilstücke hoch, vorausgesetzt, man tritt die 1-fach-Übersetzung, wie sie am Testbike verbaut ist. Falls nicht – keine Sorge, denn alternativ gibt es drei Modelle mit 2-dach-Kurbeln und somit größerer Übersetzungsbandbreite. 

Fazit

Der neue Allrounder von Radon entpuppt sich als sportlich straffes Trailbike. Man wedelt damit spielerisch von einer Kurve zur nächsten. Das bereits ab 1.699 Euro erhältliche 120 Millimeter-Fully setzt dabei auf bewährtes Design und Techniken des Herstellers – man darf einen ausgereiften Neuling erwarten.

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Categorie

Testberichte , Skeen 120 Series

auteur

"WOMB" 10/15

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