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Testberichte

„PREIS-LEISTUNG“- TIPP FÜR DAS SPIRE 10.0 – ROADBIKE 04/23

13.03.2023

Ein sportlicher Renner zum Hammerpreis: Vergleichsweise günstige 3599 Euro verlangt RADON für sein Spire Disc 10.0 mit der neuen Ultegra Di2 - und liegt damit mehrere Hundert oder gar Tausend Euro unterhalb der Konkurrenz. Die Frage drängt sich auf: Ist dieser gewaltige Preisunterschied wirklich erfahrbar? Mitnichten! Natürlich wird beim Blick auf die Ausstattung klar, wo der günstigere Preis herrührt. So rollt das Spire etwa auf guten, aber weniger noblen Alu-Laufrädern von Newmen - deren Gewichtsnachteil mit rund 200 Gramm aber gar nicht so groß ausfällt. Weil RADON dem Spire auf der anderen Seite aber Contis Top-Reifen GP5000 spendiert, rollt es sogar ausgesprochen gut und beschleunigt sehr gefällig. Mit 8 Kilo ist das Komplettgewicht absolut konkurrenzfähig. Die Sitzposition fällt etwas entspannter aus, perfekt für längere Touren, genauso wie das ausgewogene, sehr verlässliche Handling. Bergauf stellt die montierte 50/34-Kopaktkurbel zusammen mit der weit gespreizten 11-34er Kassette die dazu passenden kleineren Gänge, sodass man lange oder steile Anstiege entspannt in Angriff nehmen kann. Bergab punktet das Spire mit einer sicheren Straßenlage und folgt auch in schnellen Kurven päzisen Lenkbefehls des Fahrers. Allerdings flext die Carbon-Sattelstütze nicht ganz so gut wie bei manchen Konkurrenten; wird die Straße rauer, spürt man kleinere Erschütterungen direkter - ein Eindruck, der sich im RB-Labor bestätigt. Den insgesamt sehr guten Eindruck kann das aber nicht trüben. Wer auf der Suche nach möglichst viel Fahrspaß und top Performance für möglichst kleines Geld ist, kommt am Spire nicht vorbei.

 

Das perfekte Rad für... ... alle, die nach einem Renner mit sehr ausgewogenem Charakter und herausragendem Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.

 

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