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Testberichte

FÜNF ENDUROS AB 3500 EURO - IN FREERIDE MAGAZIN 04A/22

20.12.2022

Das Enduro Swoop 10.0 ist mit 4000 Euro nicht das Top-Modell. Die Ausstattung fällt dennoch edel aus, wie man es vom Versender kennt. Im Carbon-Rahmen mit Alu-Hinterbau steckt ein leichter Newmen-Laufradsatz, ein Fox-Fahrwerk (das einzige im Test!) und ein XT-Antrieb. In Sachen Gewicht rangiert das Bike mit 15,5 Kilo im Mittelfeld. Unser Labor ermittelte beim Rahmen den geringsten Steifigkeitswert im Test, was wir 75-Kilo-Tester in der Praxis aber nicht spürten. Auf dem Papier wirkt die Geo ausbalanciert, auf dem Trail tendiert das Bike aber zur laufruhigen Charakteristik. In Flow-Terrain und zahmen Trail-Passagen entwickelt das Bike trotz Pummelgewicht viel Vortrieb, Manuals und Spieleinlagen erfordern jedoch Kraft. Führt der Trail in die Fall-Linie, fühlten wir uns auf dem RADON wohler. Das breite Cockpit vermittelt viel Sicherheit. Die Grip2-Kartusche tut der Gabel gut und arbeitete auffällig geschmeidig, der X2-Dämpfer im Heck kann da nicht ganz mithalten, was dem Bike eine dezente Unausgewogenheit beschert. So reicht das Heck Schläge weiter, während die Front mit Komfort verwöhnt. Dabei probierten wir alle möglichen Settings, die zwar die Performance verbesserten, aber das Problem nicht ganz abstellten. Auf Tour gefiel das RADON trotz des mittelmäßigen Gewichts auffällig gut. Nervig: das lange Sitzrohr. Damit können kleinere Fahrer oder Fans von Beinfreiheit den Sattel nicht ausreichend versenken.


FAZIT: Das Swoop 10.0 liefert ein gelungenes Gesamtpaket und einen soliden Einsatzbereich. Es ist nicht das schnellste Bike im Test und auch nicht das verspielteste, aber kann dafür alles gut. Super Ausstattung.

 

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