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Black Sin 29 Series

Black Sin Supreme auf dem Prüfstand in "bikesport" 5_6/2015

30.03.2015

"Sündhaft schnell"

"Wenn schließlich Zahlen nicht mehr ausreichen, um die Exklusivität unmissverständlich zu machen, nennt man das bei Radon „Supreme“. Fünf Bikes bietet Radon in der Black Sin-Serie an. Unser Testbike markiert das Ende der Fahnenstange. Carbon, wohin das Auge reicht: Angefangen beim mattschwarzen Rahmen, der mit rotem Schriftzug und Dekor zurückhaltend und edel wirkt. Innenverlegte Züge und klare Linien geben dem Bike eine aufgeräumte Optik. Safety first: Eine dicke Folie am Unterrohr  sowie Kettenstrebenschutz und ein kleines Blech gegen Kettenklemmer verhindern effektiv Beschädigungen. Sowohl Lenker, Sattel und Stütze als auch Laufräder und Gabel sind aus Carbon. In Zahlen ausgedrückt: 9,2 Kilo. Auf der Strecke spiegelt sich das in exzessiven Beschleunigungsorgien wieder, die der sportlichen Racegeometrie und vor allem Srams edlen Rise 60 Rundlingen geschuldet sind. Mit passender Sram XX1 sind Schaltwechsel schnell, direkt und gewohnt knackig vollzogen. Der steife Rahmen, mit Steckachsen vorne und hinten, folgt jeder Lenkbewegung ohne Verzögerung. Der Lenker ist mit 640 Millimetern nicht überbreit, passt aber gut zum Bike und ist ebenfalls dank Match-Maker schön clean. Auch die Griffe sind angenehm zu fassen.

Zug auf der Kette

Herausragend ist die dünne Syntace P6 Carbon Raceflex-Stütze, die sehr gut nachgibt und gefühlt 30 Millimeter „Federweg“ am Heck bereit hält. Der Blickfang am Radon ist allerdings ohne Zweifel die wuchtige Rock Shox RS1, die mit ihrer sehr straffen Performance allerdings nicht vollends überzeugen kann und bei den Testern einen eher bockigen Eindruck auf dem Trail hinterließ. Enge Kurse meistert das Black Sin wendig und verspielt. Am Berg bekommt man ordentlich Zug auf die Kette und klettert so zügig. Einzig der wenig profilierte Race King am Hinterrad kann in manchen Situationen der begrenzende Faktor sein. Im Downhill vermittelt das Bike dank gutem Handling und Conti X-King an vorderster Front ein sicheres Fahrgefühl. Die Sram XX-Bremsen mit den neuen Rotoren verzögern gewohnt stark und mit guter Dosierbarkeit. Apropos: Mit der sehr technisch wirkenden MRP-Kettenführung geht Radon auf Nummer sicher – damit die 34 Zähne der XX1-Kurbel stets was zu beißen haben. Nur optisch passt sie nicht so recht ins stimmige und aufgeräumte Gesamtbild des Bikes.“

Fazit: „Das „Supreme“ ausgestattete Radon brilliert mit tollen Fahreigenschaften und einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis und zeigt so der Konkurrenz im Rennen den Hinterreifen.“

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Categorie

Black Sin 29 Series , News

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"bikesport"5_6/2015

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