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Rennberichte

Theresia Schwenk for Worldcup

30.05.2016

Die junge Studentin hat kurzfristig die Genehmigung zur Teilnahme aller europäischen Weltcups erhalten. Zwei der vier Rennen sind bereits passé und Schwenk blickt mit einem großem Lächeln im Gesicht auf die ersten Weltcups ihrer Karriere zurück: „Es ist jetzt schon ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Weltcup war immer ein großes Ziel für mich, es freut mich riesig dass es dieses Jahr endlich geklappt hat.“ In der Kategorie U23 belegte Schwenk die Plätze 29 und 33. Mit den Ergebnissen scheint die 20 Jährige noch nicht gesättigt zu sein, aber von 60-70 Starterinnen ist das kein schlechtes Ergebnis. „Weltcup ist einfach ein anderes Pflaster. Ich musste immer aus der letzten Startreihe starten und mich dann nach vorne kämpfen. Das sind jetzt die schnellsten Mädels der Welt, es war zu erwarten dass ich da noch nicht um den Sieg mitfahren kann“, erklärt Schwenk.

Der erste europäische Weltcup war auch gleichzeitig ein Heimweltcup. Er hausierte in Albstadt und war hauptsächlich von harten Anstiegen geprägt. Schwenk griff am Start gleich an und konnte nach der ersten Runde auf Platz 17 durch den Zielbogen fahren, zu diesem Zeitpunkt war sie beste Deutsche. Das hohe Tempo konnte sie nicht halten und wurde bis Platz 25 durchgereicht. In der vorletzten Runde stürzte Schwenk dann auch noch in einer rutschigen Kurve und kam schlussendlich als 29te ins Ziel: „Natürlich bin ich mit dem Rennen nicht ganz zufrieden. Der Start war richtig gut, aber leider konnte ich das Tempo einfach nicht halten. Mich nervt aber vor allem der Sturz und meine Unkonzentriertheit in den letzten beiden Runden. Das hätte ich mir sparen können“.

Die Erholungsphase war nicht lange, denn schon am darauffolgendem Wochenende fand der zweite Weltcup statt. Dieses Mal ging es nach La Bresse/Frankreich. Bereits nach der Streckenbesichtigung war Schwenk klar worauf es auf diesem Rundkurs ankommt: „Bloß nicht stürzen und immer schön ruhig bleiben. Die Strecke ist technisch sehr anspruchsvoll und die Sturzgefahr ist sehr hoch.“

Am Start konnte sie leider nicht so weit vorfahren wie die Woche zuvor. Auf Platz 40 liegend fuhr sie in den ersten Downhill. „Ich wollte beim Start keinen Sturz riskieren und wusste, dass ich mich etwas zurückhalten muss um im Downhill sauber fahren zu können. Das hat sich zunächst auch ausgezahlt. Allein schon in der ersten Abfahrt sind mindestens 5 Mädels gestürzt und ein paar weitere konnte ich überholen“, so Schwenk. In der zweiten Runde verlor sie im hinteren Reifen immer mehr Luft. Sie entschied sich das Laufrad in der Tech-Zone zu tauschen. Einige Fahrerinnen fuhren dabei an ihr vorbei. Dennoch war es die richtige Entscheidung in der Tech-Zone anzuhalten: „Ich habe im Downhill gemerkt, dass ich immer mehr Luft verliere. Ich wusste, dass es mit zu wenig Luft im Reifen schwer wird den Berg schnell hochzukommen, deshalb tauschte ich das Laufrad obwohl es ein paar Plätze gekostet hat.“. In der letzten Runde überholte Schwenk noch ein paar Konkurrentinnen und fuhr schlussendlich als 33te über die Ziellinie. „Es ist ein Ergebnis mit dem ich ganz gut leben kann. Ich bin nicht gestürzt und konnte trotz technischen Defekts ein akzeptables Ergebnis einfahren. Ich suche immer nach Fehlern im Rennen weil ich mich ständig verbessern mag. Ich sollte mit meiner Leistung aber auch zufrieden sein. Mehr ist momentan einfach noch nicht drin.“

Die nächsten Weltcups sind im Juli (Schweiz) und im September (Andorra). Dazwischen wird Schwenk gemeinsam mit ihrem Bruder bei den nächsten Bundesliga Rennen am Start stehen.  

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