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JEALOUS 10.0 SL im "MOUNTAINBIKE LESERTEST 2017“ — 12/2016

04.11.2016

„890 G RAHMENGEWICHT (BEI EINEM 16“-RAHMEN) – EIN TOPWERT! RADON hat mit dem JEALOUS ein ultraleichtes Race-Hardtail entwickelt, das so manchen Konkurrenzhersteller neidisch machen dürte. Aber nicht nur der Carbon-Rahmen ist leicht, das ganze Bike ist es. Rund acht Kilo soll das von uns getestete Modell laut Hersteller wiegen. Es überrascht also wenig, dass das JEALOUS superspritzig antritt, schnell Höchstgeschwindigkeit erreicht. Das Tretlager ist gefühlt sehr steif, sodass viel Kraft auf die Kurbel wandert. Auch der Hinterbau flext unserer Meinung nach wenig, fühlt sich steif an. Kein Komfortwunder im Sattel also, sondern ein rundum angriffslustiges Racebike, das wenig Energie durch Verwindung verpuffen lässt. In Sachen Geometrie hat RADON das JEALOUS fit für die anspruchsvollen CC-Rennstrecken der Neuzeit gemacht. Es ist an der Front im Vergleich zum Vorgänger Black Sin flacher und länger geworden, die Agilität holt es über die kürzer gewordenen Kettenstreben. Speziell der für ein Race- Hardtail mit 69,5° flache Lenkwinkel sorgt auch in ruppigen Abfahrten für Fahrstabilität, wobei die feinfühlige Stepcast-Gabel von Fox optimal mithilft. Eher klassenuntypisch ist der breite Lenker: Er liefert aber Sicherheit, macht das Bike in Kurven ruhiger. Spezifiziert ist das Versender-Bike in Serie mit Sram-XX1-Eagle-Schaltung (1 x 12), edlen Carbon-Laufrädern von DT Swiss, Sram-Level-Bremse sowie Syntace-Parts – ein heißer Deal für 5.000 EUR.

FAZIT "Kurz und knapp: Das neue JEALOUS präsentiertsich als reinrassiges Race-Hardtail von äußerst geringemGewicht und mit entsprechend feurigem Antritt – darinwaren sich Tester und Leser einig! Auch bergab kann es überzeugen.“

DAS LESERFAZIT (HAGEN HERZOG) „Während meine Testkollegen die 550 Höhenmeter und neunKilometer vom Domplatz zur Talstation geshuttelt sind, habich den Aufstieg für eine Testfahrt genutzt. Oben angekommen,war ich fast versucht, die 1400 Höhenmeter bis zumGipfel dranzuhängen. Das JEALOUS schießt ab wie ein Pfeil.Selbst wenn es steil wurde, schob das Hinterrad einen ohneDurchdrehen vorwärts, und das Vorderrad blieb brav am Boden.Dazu passt die breit übersetzte Eagle-Schaltung vonSram bestens, die ich bisher skeptisch beäugt habe. Jetztfrage ich mich, wann 1 x 13 kommt ... Für das Gelände in Brixenwürde ich statt des 30er-Kettenblatts aber ein 32er aufziehen,im Mittelgebirge mindestens ein 34er. In holprigenPassagen bringen Sattel- und Sitzstreben für ein Hardtaildurchaus viel Komfort. Bodenfreiheit hat mir aber ein bisschen gefehlt, ich empfand das Tretlager als sehr tief.“

www.mountainbike-magazin.de

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